Die Evolution des Podcasts
Podcasting kann immer noch als in den Kinderschuhen stehend betrachtet werden, da das Medium erst um 2005 wirklich im Mainstream ankam. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt veröffentlichte Apple iTunes 4.9 mit der Möglichkeit für Benutzer, Podcasts zu hören, und in nur wenigen Jahren sind die Download-Anfragen in die Milliarden gestiegen.
Es scheint, als gäbe es einen Podcast für nahezu alles, mit Genres, die von Bildung und Kommentaren bis hin zu Comedy und Literatur reichen. Jetzt nimmt Podcasting die Form von Nachrichten auf Abruf an, die es den Benutzern ermöglicht, den ganzen Tag über auf dem Laufenden zu bleiben.
Um die Evolution des Podcasts zu erkunden, werfen wir einen Blick auf seine bescheidenen Anfänge, um herauszufinden, wie er zu einer solchen Kraft wurde, mit der man rechnen muss.
Innovation, die den Weg weist
Das Konzept, einen Gastgeber mit einem Aufnahme-Mikrofon in einem Raum einzuschließen, um seine Gedanken auszudrücken, existierte bereits vor dem Podcast als Form des Audio-Bloggens, aber erst ein Durchbruch in der Real Simple Syndication (RSS) machte Podcasting möglich.
Wie das Tow Centre for Digital Journalism erklärt, gelang es den Entwicklern zunächst, den Feed so anzupassen, dass er Audiodateien enthielt, anstatt nur Text, eine Errungenschaft, die es den Hörern schließlich ermöglichte, ein Audio-Blog zu "abonnieren" und die Inhalte automatisch herunterzuladen.
Mit der Integration von RSS und iTunes und damit dem iPod wurde der Begriff "Podcasting" 2004 von dem Journalisten Ben Hammersley geprägt. In einem Artikel für den Guardian bemerkte Hammersley, wie das Internet-Radio boomte, und schlug Podcasting als möglichen Namen für die Revolution vor.
"Apple bringt Podcasting ins Mainstream, indem es direkt in iTunes integriert wird", sagte Steve Jobs in einer Pressemitteilung von 2005. Der damalige Apple-CEO, Herr Jobs, pries das Medium als die "nächste Generation des Radios" an.

Podcasting im Kopf
Der Hype nahm weiter zu und produzierte Inhalte wie This Week in Tech (TWiT) und den durchschlagenden Erfolg, The Ricky Gervais Show, die zum weltweit meist heruntergeladenen Podcast im Guinness-Buch der Rekorde wurde.
Die Show hatte durchschnittlich über 261.000 Downloads pro Episode und erreichte einen erstaunlichen Höchststand von über 541.000, als die Show 2006 endete, wie die BBC berichtete.
Seit 2006 hat sich der Prozentsatz der Amerikaner, die einen Podcast gehört haben, verdreifacht und ist von 11 auf 33 Prozent gestiegen, laut Zahlen von Edison Research. Dieselbe Quelle berichtete, dass 17 Prozent der US-Bevölkerung in den letzten Monat einen Podcast gehört haben sollen.
Die Podcasting-Sensation der letzten Zeit ist zweifellos 'Serial', die sich um einen Mord in Baltimore dreht, der 1999 stattfand. Laut der New York Times hat der Podcast seit der Premiere der ersten Episode im Oktober 2014 über 90 Millionen Downloads erreicht. Edison Research berichtet, dass 10 Prozent der US-Bevölkerung von dem Podcast gehört haben sollen.
Der Aufstieg der Nachrichten auf Abruf
Mit dem jüngsten Wiederaufleben der Popularität von Podcasting ist die nächste logische Frage, wo die nächste große Bewegung innerhalb des Mediums herkommen wird. Nachrichten-Podcasts auf Abruf sind ein Bereich, der vielversprechend erscheint, wobei das Nieman Lab der Harvard University Beispiele wie die NPR Hourly News Summary als verbreiteten Kanal für zeitnahe, relevante Updates anführt.
Nachrichten-Podcasts auf Abruf könnten die Nachrichtenübertragung weiter für das On-Demand-Zeitalter entwickeln, indem sie es den Hörern ermöglichen, automatische Updates von ihren bevorzugten Podcasts zu erhalten.
Wenn Sie denken, dass Sie einen Grund haben, über den es sich lohnt, einen Podcast zu machen, ist die gute Nachricht, dass wir einen Leitfaden zur Einrichtung Ihres eigenen Podcasts haben, damit Sie mehr über Einrichtung, Bearbeitung und Veröffentlichung erfahren können.