Virtuelle Geräte
Was sind virtuelle Geräte?
Der Audioausgang Ihres Computers ist ein Stereo-Mix, der den Sound aller Ihrer Software gleichzeitig enthält. Zum Beispiel könnte dieser Mix eine Musik-Streaming-App, einen Webbrowser, ein Spiel und eine Chat-Anwendung umfassen. Diese Software hat entweder eine eigene Lautstärkeregelung oder, im Fall von Webbrowsern, verlässt sie sich auf die Lautstärkeregelungen auf den geöffneten Seiten, wie z.B. YouTube.
Virtuelle Geräte ermöglichen es Ihnen, Ihre Software so zu behandeln, als wäre sie ein Mikrofon oder ein Instrument, das mit Ihrem RØDECaster verbunden ist. Das bedeutet, dass Sie Software einem Fader zuweisen können, was Ihnen eine praktische Lautstärkeregelung für den gesamten Audioinhalt Ihrer Software an einem einzigen Ort ermöglicht. Es gibt Ihnen auch die Möglichkeit, Effekte und Verarbeitung anzuwenden, benutzerdefinierte Routen zu erstellen und den Audioinhalt jeder Software separat aufzunehmen.
Aktivierung virtueller Geräte
Zuerst installieren Sie den virtuellen Gerätetreiber und starten dann Ihren Computer neu. Dies ist erforderlich, damit Ihr Computer den Audioinhalt von mehreren Softwareanwendungen trennen und an Ihren RØDECaster kommunizieren kann.
Stellen Sie sicher, dass Ihr RØDECaster die neueste Firmware ausführt, indem Sie zu Einstellungen > System > Info > Nach Update suchen navigieren, während Sie mit einem Netzwerk über WLAN oder Ethernet verbunden sind.
Gehen Sie als Nächstes auf Ihrem RØDECaster zu Einstellungen > Ausgänge > Multitrack > USB 1 Eingang und tippen Sie auf „Erweitert“.
Sobald "Erweitert" aktiviert ist, müssen Sie 'System (RODECaster)' anstelle von USB 1 Haupt (RODECaster Duo Haupt) in den Audioausgabeeinstellungen Ihres Computers auswählen und verwenden.
Hinweis
Bei der Verwendung virtueller Geräte übernimmt Ihr Computer einen Teil des Audio-Routings und Mischens, das zuvor von Ihrem RØDECaster durchgeführt wurde. Diese zusätzliche Verarbeitung kann in seltenen Fällen zu Audioartefakten führen, abhängig von der Rechenleistung Ihres Computers. Um dieses Problem zu mildern, können Sie auf das Tray-Symbol des Virtual Device Driver klicken und unter ‚Latenz‘ die Einstellung von ‚Ultra-niedrig‘ (Standard) auf ‚Niedrig‘ umschalten.
Ein virtuelles Gerät einem Fader zuweisen
Drücken Sie die Taste über einem Fader oder tippen Sie auf das Symbol auf dem Bildschirm unter dem Pegelmesser eines Kanals, und tippen Sie dann auf das Zahnradsymbol, um auf den Bildschirm zur Kanaleinrichtung zuzugreifen.
Hier können Sie auswählen, welcher Eingang diesem Kanal zugewiesen ist, einschließlich eines der vier neuen virtuellen Geräte – Spiel, Musik, A und B. Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, tippen Sie auf das grüne Häkchen-Symbol, um die Einstellungen zu speichern.
Hinweis
Alle vier virtuellen Geräte sind funktional identisch – Sie können jeder Software jeden Kanal zuweisen – die Benennungskonvention dient lediglich als organisatorische Hilfe.
Zuweisen von Software zu einem virtuellen Gerät (Windows)
Mit aktivierten virtuellen Geräten und Ihrem RØDECaster, der über USB 1 mit Ihrem Computer verbunden ist, erscheinen die virtuellen Geräte als Ausgänge für Ihren Computer.
Stellen Sie sicher, dass alle Software, die Sie einem Kanal zuweisen möchten, geöffnet und aktiv ist, und navigieren Sie dann zu Einstellungen > System > Sound > App-Lautstärke- und Gerätepräferenzen.
Dieser Bildschirm zeigt alle aktiven Softwareanwendungen an, jede mit ihrem eigenen Lautstärkeregler, Eingangs- und Ausgangsoptionen. Hier können Sie eines der virtuellen Geräte als Ausgang für die Software auswählen, die Sie zuweisen möchten – entweder Spiel, Musik, A oder B.
Note
There’s no need to adjust the volume faders here as they will be overridden when assigned to one of your RØDECaster’s faders.
Zuweisen von Software zu einem virtuellen Gerät (Mac)
Mit aktivierten virtuellen Geräten und Ihrem RØDECaster, der über USB 1 mit Ihrem Computer verbunden ist, erscheinen die virtuellen Geräte als Ausgänge auf Ihrem Computer.
Derzeit gibt es keine native Methode auf macOS, um alle Ihre Software zu sehen und jede von ihnen einem eigenen Audioausgabegerät zuzuweisen. Der einzige Weg, wie dies derzeit möglich ist, besteht darin, dies über die eigenen Audioeinstellungen der Software zu tun, was bedeutet, dass der Prozess von Software zu Software variiert.
Wenn Ihre Software die Audioausgabeverteilung unterstützt, können Sie dies typischerweise in den Audioeinstellungen der Software im Tab "Ausgabegerät" anpassen.
Note
Audio output settings are unavailable in some notable software, including Spotify and Google Chrome.
Multitrack USB Ausgabe
Multitrack USB Audio ermöglicht es Ihnen, jeden der RØDECaster-Kanäle separat aufzunehmen oder zu streamen. Wenn Sie virtuelle Geräte auf Ihrem RØDECaster aktiviert und den Virtuellen Geräte-Treiber installiert haben, erhalten Sie Zugriff auf einen neuen Multitrack USB Ausgabemodus.
Dieser Modus gibt jeden der RØDECaster-Kanäle als eigenes USB Audio-Gerät an Ihren Computer aus, was ideal ist, wenn Sie sie innerhalb von Streaming-Software wie OBS routen möchten. Dies unterscheidet sich von der typischen Multitrack-Ausgabe, die ein einzelnes Audio-Ausgabegerät mit bis zu 16 Kanälen ist und besser für die Verwendung mit DAWs und ähnlicher Software optimiert ist.
Wenn Sie den RØDECaster überwiegend mit aktiviertem Virtuellen Geräte-Modus verwenden, aber vorübergehend auf die typische Multitrack-Ausgabe für die Verwendung mit einer DAW zugreifen möchten, können Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol des Virtuellen Geräte-Treibers in Ihrer Taskleiste klicken und "Bypass" auswählen. Wenn der Bypass aktiviert ist, haben Sie keinen Zugriff auf die virtuellen Geräte (Spiel, Musik, A und B), aber alle Ihre Fader-Zuweisungen und anderen Einstellungen bleiben erhalten, wenn Sie "Bypass" wieder deaktivieren.
Unten finden Sie eine Tabelle, die hilft, die verschiedenen USB Eingangs- und Ausgangsgeräte zu visualisieren.
Hinweis
Wenn der erweiterte Modus für virtuelle Geräte aktiviert ist, steht der RODECaster ASIO-Treiber nicht zur Verwendung zusammen mit dem Treiber für virtuelle Geräte zur Verfügung.
Um den ASIO-Treiber zu verwenden, muss der Treiber für virtuelle Geräte auf 'BYPASS' eingestellt werden, und 'USB1 Eingang' muss auf 'Standard' gesetzt werden.