[]

VORGESTELLTER SCHÖPFER: FBi Radio in Sydney, Australien

FBi Radio ist ein Jugend-Community-Radiosender in Sydney, der aufstrebende Musik, Kunst und Kultur fördert. Wir haben Programmdirektor Dan Ahern und Musikdirektorin Amelia Jenner ein paar Fragen zur Ausrichtung des Radiosenders und zur Anpassung im digitalen Zeitalter gestellt. Sie können FBi Radio auf 94.5FM in Sydney, DAB+ und über fbiradio.com hören.

RØDE: Wie navigieren Sie die Leitung eines Radiosenders im digitalen Zeitalter? Welche Hürden begegnen Ihnen und wie überwinden Sie diese?

Dan: Einen Radiosender im digitalen Zeitalter zu betreiben bedeutet, nicht davon auszugehen, dass die Hörer uns nur über UKW-Radio finden. Stattdessen muss man den Hörer dort treffen, wo er ist – sei es beim Streamen von Radiosendern über eine Drittanbieter-App, beim Hören von Podcasts auf Spotify oder beim Einschalten von DAB+. Es bedeutet auch, On-Air-Inhalte auf relevante Weise für Online- und soziale Medien zu promoten und neu zu verpacken, sodass unsere Freiwilligen dies leicht umsetzen können. Darüber hinaus haben wir im digitalen Zeitalter mehr Zugriff auf Höreranalysen, was für die Programmgestaltung nützlich sein kann. Ganz zu schweigen davon, dass es mehr Musik gibt, die Moderatoren dank zugänglicherer Musiksoftware und -ausrüstung spielen können.

RØDE: Was erregt wirklich Ihre Aufmerksamkeit, wenn Sie entscheiden, was oder wen Sie fördern wollen?

Amelia: Wir suchen nach Künstlern, die keine Trends oder Regeln befolgen, Künstlern, die einzigartig und authentisch sie selbst sind, Künstlern, die innovativ sind und Grenzen überschreiten, Künstlern, die mit ihrer Gemeinschaft verbunden sind und sich durch ihre Praxis für Vielfalt und Inklusion einsetzen.

RØDE: Wo sehen Sie das Radioformat in den nächsten fünf Jahren?

Dan: Es gibt kein einheitliches Radioformat, und die digitale Disruption bedeutet, dass einige Formate in den nächsten fünf Jahren stärker betroffen sein werden als andere. Sender werden zunehmend auf dem „unendlichen Zifferblatt“ konvergierter und online Inhalte konkurrieren, was bedeutet, dass Radioformate etwas Einzigartiges bieten müssen, um relevant zu bleiben. Wir sind zuversichtlich, dass der Fokus auf lokale Inhalte und eine herausragende Kuratierung sicherstellen wird, dass FBi auch in Zukunft relevant bleibt.

RØDE: Beschreiben Sie die klangliche Ästhetik von FBi Radio. Wie erreichen Sie diese?

Dan: FBi ist im Wesentlichen ein alternativer Musiksender, der großen Wert darauf legt, dass die Hörer neue oder übersehene Musik entdecken. Wir legen großen Wert auf lokale Musik. Tagsüber laufen hauptsächlich Playlisten-Programme, die neue Musik aus verschiedenen Genres spielen, und nachts sowie am Wochenende laufen hauptsächlich Spezialsendungen, die sich intensiv mit einem bestimmten Musikstil, einer Stimmung oder einem Thema befassen. Wir konzentrieren uns darauf, das bestmögliche Hörerlebnis zu entwickeln, während wir die Vielfalt unserer kreativen Gemeinschaften hervorheben und ein einzigartiges Radioerlebnis bieten.

Amelia: Die klangliche Ästhetik von FBi verändert sich ständig. Je nachdem, wann Sie einschalten, wird die Palette drastisch variieren. Es gibt keine wirkliche einheitliche Ästhetik, sondern vielmehr eine Reihe von Parametern, die uns leiten. 50% der Musik, die wir spielen, stammt aus Australien, wobei die Hälfte davon wiederum aus Sydney kommt. Dann sind 50% aller Künstler, die wir spielen, nicht männlich und 50% sind POC-Künstler, wobei die Hälfte davon wiederum WOC sind. Insgesamt könnte man die klangliche Ästhetik von FBi Radio als vielfältig, herausfordernd, interessant, erhebend, zum Nachdenken anregend, tröstlich und verbunden zusammenfassen.

RØDE: Welche RØDE-Ausrüstung habt ihr derzeit in eurem Studio eingerichtet?

Dan: Wir haben einen glänzenden neuen RØDECaster Pro und eine Menge Procasters, die großartig sind!!