Features
Empfänger (RX)
1LCD
2USB-C Anschluss
33,5 mm TRRS-Anschluss
4Ø-Button
5linker Navigationsbutton
6rechter Navigationsbutton
7Routing-Modus-Wahlschalter
Sender (TX)
1Pairing-LED
2REC-LED
3Batterieanzeige-LED
4USB-C Anschluss
5Ø-Button
6verriegelbarer 3,5 mm TRS-Eingang
7eingebautes Mikrofon
8REC-Button
Erste Schritte mit dem Wireless PRO
Im Lieferumfang des Wireless PRO befindet sich ein Ladecase, zwei Lavalier II Ansteckmikrofone, zwei MagClip GO Magnethalterungen, fünf Fellwindschütze, vier Kabel und ein Zubehörcase. Das System selbst dabei aus zwei Sendern und einem Empfänger.
Der Sender nimmt Audiosignale entweder über das eingebaute Mikrofon oder ein externes Mikrofon auf – wie zum Beispiel eines der beiliegenden Lavaliermikrofone –, welches an den 3,5 mm Eingang des Senders angeschlossen wird. Die Audiosignale werden drahtlos an den Empfänger übertragen, der entweder digital mit einem Computer oder Mobilgerät verbunden werden kann oder analog mit einer Kamera. Das Audiosignal kann aber auch direkt auf den Sendern aufgezeichnet werden, was dir eine große Flexibilität bietet.
Module einschalten
Sowohl die Sender als auch der Empfänger verfügen über einen „Ø“-Button, der als Betriebsschalter (Ein/Aus) sowie für verschiedene andere Funktionen genutzt werden kann. Zum Ein- und Ausschalten der Module muss man den „Ø“-Button ca. 5 Sekunden lang gedrückt halten. Vorgabeseitig schalten sich die Wireless PRO Sender nach 15 Minuten automatisch aus, wenn sie nicht gekoppelt sind und nicht aufzeichnen. Wer möchte, kann diese „Timeout“ Funktion über RØDE Central aber auch deaktivieren. Diese Funktion betrifft nur die Sender, nicht den Empfänger.
Navigation auf dem Display
Auf dem Wireless PRO Empfänger befindet sich ein LC-Display, das dir wichtige Informationen über den Audiopegel, die Funkverbindung, den Aufnahmestatus und vieles mehr anzeigt. Es ermöglicht dir ebenfalls die Navigation durch verschiedene Systemeinstellungen. Um durch diese Optionen zu navigieren, verwende die Navigationsbuttons links und rechts unten am Empfänger, entweder durch kurzes (weniger als 1 Sekunde) oder langes Drücken (1 Sekunde oder länger).
Diese Buttons haben unterschiedliche Funktionen, je nachdem, in welchem Menü du dich gerade befindest. Der rechte Button steuert die angezeigten Symbole und Einstellungen auf der rechten Seite des Menüs, der linke Button die Symbole und Einstellungen auf der linken Seite. Wenn dir auf dem Display zum Beispiel die Einstellungen für den Ausgangspegel angezeigt werden, kannst du diesen mit dem linken Navigationsbutton verringern („-“ wird im Display links angezeigt) und mit dem rechtem Navigationsbutton erhöhen („+“ wird rechts angezeigt).
Module koppeln
Wenn du die Wireless PRO Module einschaltest, werden die Sender und der Empfänger automatisch miteinander gekoppelt. Du kannst sie bei Bedarf aber auch manuell koppeln, wie im Folgenden beschrieben.
Manuelles Koppeln
Wenn alle Module eingeschaltet sind, betätige den rechten Navigationsbutton am Empfänger so oft, bis im Display rechts „1“ angezeigt wird und halte ihn dann länger gedrückt, um in den Pairing-Modus zu gelangen; auf dem Display wird „PAIR TX NOW“ angezeigt. Schalte den betreffenden Sender (TX1) ein und drücke dessen Ø-Button kurz, um auch bei ihm den Pairing-Modus zu aktivieren. Die Pairing-LED des Senders blinkt blau, bis sie bei erfolgreicher Kopplung dauerhaft blau leuchtet. Selektiere nun den zweiten Sender (TX2), indem du den rechten Navigationsbutton am Empfänger so oft betätigst, bis im Display rechts „2“ angezeigt wird und wiederhole den Vorgang wie beim Sender 1.
Um die Kopplung eines Senders aufzuheben, drücke den rechten Navigationsbutton kurz, um ihn anzuwählen (TX1 oder TX2), und halte dann den rechten Navigationsbutton des Empfängers gedrückt.
Hinweis: Eine erneute Kopplung des Senders ist hiernach nur manuell möglich.
Module in RØDE Central koppeln
Wenn dein Wireless PRO Empfänger mit einem Computer verbunden ist, auf dem RØDE Central geöffnet ist (siehe das Kapitel „Wireless PRO mit RØDE Central konfigurieren) kannst du im rechten, oberen Bereich der Software erkennen, ob der Sender mit deinem Empfänger gekoppelt ist. Wenn ein Sender nicht mit dem Empfänger verbunden ist, schalte ihn ein, drücke kurz noch einmal auf den Ø-Button und dann auf „Pair“. Du kannst die Kopplung der Sender mit der Auswahl „Unpair“ aufheben.
Module aufladen
Die Sender und der Empfänger enthalten jeweils einen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku, der bei voller Ladung bis zu sieben Stunden hält. Du kannst die Module auch einzeln über den USB-C Anschluss eines Computers oder über ein anderes USB-Ladegerät aufladen. Viel bequemer ist es jedoch, hierfür das mitgelieferte Ladecase zu verwenden.
Ladecase
Der mitgelieferte Ladecase ermöglicht zwei vollständige Aufladungen der drei Module. Um ein Wireless PRO Modul aufzuladen, stecke das Modul in den entsprechenden Slot. Der Steckplatz für den Empfänger ist mit „RX“ gekennzeichnet, der Steckplatz für die Sender mit „TX“.
Wenn das Ladecase nicht an das Stromnetz angeschlossen ist, leuchtet die LED dauerhaft blau, solange die Module im Ladecase aufgeladen werden. Wenn du den Button neben der LED drückst, wird der Status des internen Akkus angezeigt. Leuchtet die LED grün, ist der Ladezustand auf einem guten Level; leuchtet sie gelb, ist er niedrig, leuchtet sie rot, ist er sehr niedrig, und bei rotem Blinken ist der Ladezustand kritisch. Ist der Ladecase-Akku leer, kannst du das Case und die eingesteckten Module gleichzeitig aufladen, indem du das Ladecase über USB-C an eine Stromquelle anschließt.
Hinweis: Wenn das Ladegerät an bestimmte Computer (einschließlich einiger Intel-basierter MacBooks) angeschlossen ist, wird möglicherweise die Fehlermeldung „USB Accessories Disabled. Unplug the accessory using too much power to re-nable USB devices” angezeigt. Dies liegt daran, dass mit dem betreffenden Computer ein HighSpeed Datentransfer und eine Schnellladung nicht gleichzeitig möglich sind. Wenn du diese Fehlermeldung siehst, verwende anstelle des SuperSpeed-Kabels SC34 das ebenfalls beiliegende Standard-USB-C Kabel SC22.
Batteriestand erkennen
Auf dem Display des Wireless PRO Empfängers wird der Batteriestand der Sender und des Empfängers auf der linken Seite des Home Screen angezeigt.
Jeder Sender verfügt über eine eigene LED-Anzeige für den Akkustand. Wenn der Akkustand schwach wird, wechselt die LED-Farbe von grün zu gelb beziehungsweise von gelb zu rot, sobald sie sehr schwach ist. Die LED blinkt rot, wenn der Akkustand kritisch ist. Während des Ladevorgangs blinkt diese LED grün. Bei voller Ladung leuchtet sie dauerhaft grün.
Wireless PRO anbringen
Sowohl an den Sendern als auch am Empfänger befindet sich auf der Rückseite eine integrierte Klemme. Damit lassen sich die Sender an Kleidung oder anderen Gegenständen befestigen. Der Empfänger kann auch in den Blitzschuh einer Kamera oder ähnlichen Geräts geschoben wird.
MagClip GO verwenden
Im Lieferumfang des Wireless PRO sind zwei MagClip GO Magnethalterungen enthalten, die für die Sender gedacht sind. Mit diesem Zubehör kannst du einen Wireless PRO Sender flexibler an der Kleidung befestigen. Schiebe die größere Komponente des MagClip GO über die Wireless PRO Klemme. Nun platziere den Sender an der gewünschten Stelle auf der Kleidung und fixiere ihn von der jeweils anderen Seite der Kleidung mit dem Magneten (die kleinere Komponente). Du kannst das MagClip GO auch verwenden, um den Empfänger an magnetischen Oberflächen zu befestigen, zum Beispiel an iPhones mit MagSafe-Funktion.
Externes Mikrofon anschließen
Neben den integrierten Mikrofonen verfügen die Wireless PRO Sender über 3,5 mm Eingänge zum Anschluss externer Mikrofone, wie die mitgelieferten Lavalier II oder RØDE VideoMics. Das externe Mikrofon ersetzt dabei das eingebaute Mikrofon als Eingangsquelle.
Verriegelbarer Eingang
Die 3,5 mm Eingänge an den beiden Sendern haben ein Außengewinde für Mikrofone mit Überwurfmutter, wie zum Beispiel das mitgelieferte Lavalier II. Auf diese Weise kannst du das Mikrofon sicher am Sender befestigen, damit es während der Verwendung nicht versehentlich abgezogen wird. Stecke das Mikrofon einfach die 3,5 mm Buchse und drehe die Überwurfmutter im Uhrzeigersinn, um das Kabel zu arretieren. Zum Trennen der Verbindung gehe in umgekehrter Reihenfolge vor.
VideoMics und andere 3,5 mm Audioquellen
Jedes Mikrofon oder jede Audioquelle mit 3,5 mm TRS-Ausgang kann an das Wireless PRO angeschlossen werden, einschließlich Richtrohrmikrofone zur Kameramontage, wie das VideoMic NTG. Das angeschlossene Mikrofon wird bei Bedarf mit Plugin-Power versorgt.
Wireless PRO mit einer Kamera verbinden
Du kannst den Wireless PRO Empfänger entweder analog anschließen (vom 3,5 mm Klinkenausgang über das mitgelieferte TRS auf TRS Kabel) oder digital über das USB-C auf USB-C Kabel (sofern deine Kamera über einen USB-Audioeingang verfügt). Verbinde dazu einfach das eine Kabelende mit dem Wireless PRO Empfänger und das andere Ende mit dem Audioeingang deiner Kamera.
Verwendest du den 3,5 mm Ausgang, dann überprüfe zunächst, ob der Gain Mode auf „Manual“ steht (Vorgabeeinstellung). Falls nicht, drücke den rechten Navigationsbutton, bis du zum Gain Mode Screen gelangst und drücke dann den linken Nagivationsbutton so oft, bis „Manual“ angezeigt wird (gekennzeichnet durch das Pegel-Symbol). Du kannst aber auch den Gain Mode „Camera Preset“ (gekennzeichnet durch das Kamerasymbol) verwenden – siehe das Kapitel „Kamera-Presets“ für weitere Informationen.
Plugin-Power Erkennung
Standardmäßig schaltet sich der Wireless PRO Empfänger automatisch zusammen mit der angeschlossenen Kamera ein und aus, sofern diese eine Speisespannung (Plugin-Power) am Mikrofoneingang ausgibt und der Empfänger über das TRS-Kabel mit ihr verbunden ist. Du kannst diese Auto-On/Off Funktion in RØDE Central aber auch deaktivieren
Wireless PRO mit einem Smartphone verbinden
Um das Wireless PRO mit einem Smartphone oder Tablet zu verbinden, schließe den Empfänger mit dem mitgelieferten USB-C auf Lightning-Kabel beziehungsweise USB-C auf USB-C-Kabel an; je nachdem, welchen Anschluss dein Gerät hat.
Wireless PRO mit einem Computer verbinden
Es ist auch möglich, das Wireless PRO an einen Computer anzuschließen und es als drahtloses Audio Interface verwenden. Schließe dazu den Empfänger über das mitgelieferte USB-C auf USB-C Kabel an den USB-Anschluss deines Computers an, gehe dann zu deinen Audio-Einstellungen und wähle „Wireless PRO RX“ als Eingabegerät aus. Gehe gleichermaßen in der von dir verwendeten Audio Software vor. Wenn dein Computer über einen USB-A Anschluss verfügt, verwende ein USB-C auf-USB-A Kabel, wie zum Beispiel das RØDE SC18.
Die Verbindung mit dem Computer ermöglicht den Export von Onboard-Aufnahmen der Sendemodule, das Vornehmen von Einstellungen und das Aufladen des angeschlossenen Moduls. Zum Aufladen stecke die Sender und den Empfänger in das Ladecase und verbinde das Case über das mitgelieferte SuperSpeed USB-C Kabel mit deinem Computer. Dies ermöglicht dir die schnellstmögliche Übertragungsrate und das gleichzeitige Aufladen des Ladecases und der Module. Weitere Informationen findest du in den Abschnitten „Wireless PRO mit RØDE Central konfigurieren“ sowie „Onboard-Aufnahme und 32 Bit Float“.
Kopfhörer oder Headsets an den Empfänger anschließen
Der 3,5 mm TRRS Anschluss des Wireless PRO Empfängers ist äußerst vielseitig und kann sowohl als Audio-Ausgang für einen Kopfhörer als auch als Audio-Eingang für ein Mikrofon verwendet werden.
Falls der 3,5 mm Ausgang nicht zum Verbinden des Empfängers mit einer Kamera verwendet wird (zum Beispiel, wenn du stattdessen den USB-C Ausgang nutzt oder nur das Onboard-Recording im Sendemodul), kannst du hier einen Kopfhörer, wie den RØDE NTH-100, oder auch ein Headset, wie das NTH-100M, anschließen. Dies erlaubt das Abhören des Audiosignals während der Aufnahme und im Falle des Headsets das gleichzeitige Aufnehmen deiner Stimme (über das Headset-Mikrofon). Weitere Informationen darüber, wie dieser dritte Audiokanal (RX Mic) genutzt werden kann, findest du im Kapitel „Audio Routing“.
Bevor du deinen Kopfhörer oder dein Headset an den Empfänger anschließt, stelle sicher, dass der Gain Mode entweder auf „Headphones“ oder „Headset“ eingestellt ist. Betätige dazu den rechten Navigationsbutton, bis du zum Gain Mode Screen gelangst. Drücke dann den linken Navigationsbutton, um durch die Optionen zu navigieren, bis „Headphones“ oder „Headset“ angezeigt wird. Betätige dann den rechten Navigationsbutton, um den benötigten Modus auszuwählen. Danach kannst du die Kopfhörerlautstärke einstellen, indem du im Home Screen des Wireless PRO zunächst den linken Navigationsbutton drückst. Anschließend stellst du mit dem linken (leiser) und rechten (lauter) Navigationsbutton die gewünschte Lautstärke ein.
Hinweis: Der Wireless PRO Empfänger verfügt über einen leistungsstarken Kopfhörerverstärker, der sich auch für hochohmige Kopfhörer eignet
Windschütze anbringen
In jedem der beiden Sender ist ein hochwertiges Kondensator-Mikrofon mit Kugelcharakteristik eingebaut. Dabei handelt es sich um sehr empfindliche Mikrofone, die darauf ausgelegt sind, Schall aus allen Richtungen detailgetreu aufzunehmen. Bei Außenaufnahmen solltest du immer die mitgelieferten Fellwindschütze verwenden, um die Kapseln zu schützen und Windgeräusche auf deinen Aufnahmen zu vermeiden.
Zum Befestigen einfach das Kunstfell zurückziehen und den Windschutz so aufstecken, dass die zwei weißen Punkte am Windschutz mit den zwei schwarzen Punkten links und rechts vom Mikrofon am Modul übereinstimmen. Dann eine Vierteldrehung nach rechts, bis er einrastet. Um den Windschutz wieder abzunehmen, gehe in umgekehrter Reihenfolge vor.
Audio Routing
Das Wireless PRO ist in der Lage, drei verschiedene Audioquellen gleichzeitig aufzunehmen – dazu gehören zwei Sender und ein Headset-Mikrofon (RX Mic). Der Empfänger gibt sowohl über den USB-C Ausgang als auch über den 3,5 mm Anschluss ein Stereosignal aus, sodass du mit zwei Audiokanälen arbeiten kannst, die auf verschiedene Weise an den Ausgang geleitet werden können.
Hinweis: Im Routing-Menü findest du auch verschiedene Optionen zur Timecode-Konfiguration. Mehr dazu im Kapitel „Timecode mit dem Wireless PRO verwenden“.
Merged, Split und Safety Channel
Standardmäßig befindet sich das Wireless PRO im Merged Modus. Um zwischen dem Merged und Split Modus zu wechseln, halte den linken und rechten Navigationsbutton gleichzeitig gedrückt, um das Routing-Menü aufzurufen. Hier kannst du durch kurzes Drücken des linken Navigationsbuttons die verfügbaren Modi durchlaufen und mit dem rechten Navigationsbutton den gewünschten Modus auswählen.
Merged Modus
Im Merged Modus werden die Signale der beiden Sender – und dem RX-Mikrofon, falls verwendet – zu einem einzigen Summensignal kombiniert. Dies ist ideal, wenn du das Wireless PRO in einer Live-Präsentation einsetzt oder nur einen Sender verwendest und den Ton (identisch) auf beiden Kanälen des Aufnahmegeräts aufzeichnen möchtest. Der Merged Modus empfiehlt sich auch bei zwei Mikrofonen, zum Beispiel wenn keine Nachbearbeitung mehr erfolgt. Damit sorgst du dafür, dass der Ton bei der Stereo-Wiedergabe nicht hart links (TX1) und hart rechts (TX2) ausgegeben wird.
Split Modus
Im Split Modus werden die Signale der beiden Sender an der 3,5 mm TRS Buchse des Empfängers separat links (TX1) und rechts (TX2) ausgegeben. Der Split Modus ist ideal, wenn du die Signale der beiden Sender in der Post Production noch separat bearbeiten möchtest – zum Beispiel bei Interviews oder bei unterschiedlich lauten Sprecherinnen und Sprechern. Wenn du an der 3,5 mm Buchse des Empfängers ein Headset angeschlossen hast und dessen Mikrofon nutzen und mitaufnehmen möchtest (RX Mic), werden die Audiosignale der beiden Sender (TX1/TX2) zusammen auf den linken Kanal des Ausgangs gelegt und das RX Mic separat auf den rechten Kanal. Weitere Informationen zum Routing im Split Modus findest du in der Tabelle auf der nächsten Seite.
Safety Channel
Ist der Safety Channel aktiviert, gibt das Wireless PRO die summierten Sendersignale (TX1/TX2 und ggf. RX Mic) auf dem linken Kanal aus (Hauptkanal). Auch auf dem rechten Kanal wird dieses Summensignal ausgeben, allerdings um 10 dB leiser. Wird nun eine Tonquelle während der Aufnahme überraschend laut und es kommt zu einer Übersteuerung, kannst du in der Post Production an dieser Stelle auf die unverzerrte Safety-Spur zurückgreifen. Der Safety Channel wird durch ein blaues Schildsymbol angezeigt und ist nur im Merged Modus verfügbar.
Routing im Split-Modus
Modi und Steuerung des Ausgangspegels
Der Wireless PRO Empfänger ist flexibel einsetzbar und kann an eine Reihe verschiedener Geräte angeschlossen werden. Um dabei immer ein optimales Ergebnis zu erzielen, sind verschiedene Gain Modes verfügbar, die sich auf den Ausgangspegel auswirken.
Gain Modes
Um die Modi zu ändern, drücke den rechten Navigationsbutton, bis das Gain Mode Menü angezeigt wird. Drücke danach den linken Navigationsbutton, um die Optionen anzusehen. Wenn du die gewünschte Option gefunden hast, drücke wieder den rechten Navigationsbutton, um den betreffenden Modus zu selektieren. Folgende Gain Modes stehen zur Verfügung:
Manual
Dies ist der Standardmodus (Vorgabe). Er eignet sich für Kameras und ähnliche Geräte. Um den Wireless PRO Empfänger optimal an die Empfindlichkeit des Mikrofoneingangs der Kamera anzupassen, kannst du den Ausgangspegel pauschal reduzieren, und zwar in 3 dB Schritten, von der Vorgabe „0 dB“ (maximal) bis „-30 dB“ (minimal). Weitere Informationen findest du im Kapitel „Ausgangspegel einstellen“.
Camera Preset
In diesem Modus hast du Zugriff auf alle Kamera-Presets (Pegelvoreinstellungen), die du zuvor in den Wireless PRO Empfänger geladen hast. Weitere Informationen zum Laden von Kamera-Presets findest du im Abschnitt „Kamera-Presets in RØDE Central“.
Headphones
Der Wireless PRO Empfänger hat einen eigenen Kopfhörerverstärker. Diesen aktivierst du, indem du den Gain Mode auf „Headphones“ umstellst. Dadurch erhöht sich der Ausgangspegel entsprechend.
Hinweis: Der Ausgangspegel ist vorgabeseitig bewusst niedrig eingestellt. Zum Mithören der Aufnahme kannst du ihn bei Bedarf aufdrehen.
Headset
Wenn du ein Headset anschließt, werden die Kopf- beziehungsweise Ohrhörer ebenfalls vom Kopfhörerverstärker gespeist. Gleichzeitig kann aber auch das Signal des Headset-Mikrofons vorverstärkt und übertragen werden. Statt eines Headsets kannst du am Empfänger auch ein externes Mikrofon anschließen, sofern es einen 3,5 mm Stecker hat. Da die Buchse am Empfänger vierpolig ist (TRRS), benötigst du jedoch einen TRS auf TRRS Adapter wie das SC4 oder ein TRS auf TRRS Kabel wie das SC7.
Hinweis: Das Signal des Headset-Mikrofon kannst du nur digital über USB ausgeben und auf einem Computer oder Mobilgerät aufnehmen, da die 3,5 mm Buchse am Empfänger mit dem Headset belegt ist
Ausgangspegel einstellen
Im Gain Mode kannst du einstellen, wie laut das Signal an der 3,5 mm Buchse ausgeben werden soll und so den Pegel auf deine Kamera, dein Headset, deinen Kopfhörer oder ein anderes Gerät abstimmen.
Um den Gain Mode aufzurufen, gehe zum Home Screen und drücke den linken Navigationsbutton am Empfänger. Nutze dann den linken Navigationsbutton, um den Ausgangspegel zu verringern und den rechten, um den Pegel zu erhöhen. Wenn du im Kamera-Preset-Modus bist, dienen die Navigationsbuttons zum Selektieren der verschiedenen Kamera-Presets.
Hinweis: Hier vorgenommene Pegeleinstellung betreffen nicht den digitalen USB-Ausgang.
GainAssist und Eingangsverstärkung
Das Wireless PRO ist mit der intelligenten GainAssist-Technologie ausgestattet – einer Aussteuerungs-Automatik, die die interne Gain-Einstellung automatisch der jeweiligen Schallquelle anpasst. Es stehen dir zwei verschiedene GainAssist-Modi zur Verfügung: „Auto“ und „Dynamic“. Du kannst die Funktion auch ausschalten, um die Vorverstärkung selbst einzustellen. Für das interne Mikrofon sowie für ein extern angeschlossenes Mikrofon (wie das beiliegende Lavalier II) kannst du bei Bedarf unterschiedliche GainAssist-Modi einstellen. Das gilt auch für ein Headset-Mikrofon (RX Mic).
GainAssist-Einstellungen verändern
Selektiere mit dem rechten Navigationsbutton zunächst den Sender, für den du den GainAssist-Modus einstellen willst. Anschließend kannst du durch kurzes Drücken des linken Navigationsbuttons zwischen den Modi „Auto“ und „Dynamisch“ hin und her wechseln. Halte den linken Navigationsbutton länger gedrückt, um GainAssist ein- oder auszuschalten.
Auto
Der GainAssist-Modus „Auto“ sorgt für einen gleichmäßigeren Pegel, was zum Beispiel bei Interviews mit stark schwankenden Lautstärken von Vorteil sein kann
Dynamic
Im GainAssist-Modus „Dynamic“ bleibt trotz der Pegelautomatik noch ein Teil der Dynamik erhalten, was einen natürlichen Klang zur Folge hat. Geeignet für Aufnahmen in einer kontrollierten Umgebung.
Hinweis: GainAssist kann nicht für Onboard-Aufnahmen verwendet werden.
Manuelle Eingangsverstärkung
Sobald du den GainAssist für deine Sender oder das RX Mic deaktiviert hast, kannst du die Vorverstärkung für das eingebaute Mikrofon oder ein externes Mikrofon manuell einstellen.
Betätige zunächst den rechten Navigationsbutton am Empfänger so oft, bis im Display rechts der gewünschte Sender angezeigt wird („1“ oder „2“). Wenn du dann den linken Navigationsbutton länger gedrückt hältst, wird nicht mehr „Auto“ oder „Dynamic“, sondern ein dB-Wert angezeigt. Mit dem linken Navigationsbutton kannst du nun die Vorverstärkung verringern, und mit dem rechten Navigationsbutton die Vorverstärkung erhöhen; jeweils in 1 dB Schritten.
Wireless PRO mit RØDE Central konfigurieren
RØDE Central ist eine einfach zu bedienende, kostenlose Companion Software und App für das Wireless PRO, die für Mac und Windows (Desktop) sowie iOS und Android (Mobile) verfügbar ist. Über RØDE Central kannst du alle Wireless PRO Einstellungen vornehmen, auf das Onboard-Aufnahmen zugreifen (nur mit der Desktop-Version), die Sender und Empfänger koppeln und entkoppeln sowie die Firmware aktualisieren.
Routing-Modi in RØDE Central konfigurieren
Wenn dein Wireless PRO Empfänger mit einem Computer oder Mobilgerät verbunden ist, kannst du durch Klicken auf das Routing-Menü zwischen allen verfügbaren Routing-Modi (sowie Timecode-Modi, falls aktiviert) wählen. Weitere Informationen findest du im Kapitel „Routing-Modi“.
Kamera-Presets in RØDE Central
RØDE Central bietet eine große Anzahl an Presets für verschiedene Kamera-Modelle. Mit diesen Presets wird der Ausgangspegel des Wireless PRO automatisch so eingestellt, dass er optimal zur Eingangsempfindlichkeit der betreffenden Kamera passt.
Um auf die Presets zuzugreifen, schließe den Wireless PRO Empfänger am Computer an, öffne die Desktop-Version von RØDE Central und selektiere links oben den Empfänger (RX). Klicke auf „Gain Mode“, dann auf „Preset“ (Kamerasymbol), dann auf „RØDE ¯“ (Preset) und in dem dann erscheinenden Fenster auf die Schaltfläche „+“. Selektiere nun den Hersteller deiner Kamera und danach das Modell. Klicke anschließend auf den „Next“ Button.
Wenn du möchtest, kannst du im nächsten Fenster unten auf den RØDE-Link klicken. So gelangst du zu einem PDF, indem genau erklärt wird, wie du bei der betreffenden Kamera die nötigen Audio-Einstellungen vornimmst. Klicke anschließend auf die rechte Schaltfläche „Add“, um das selektierte Preset auf dein Wireless PRO zu laden. Falls du mit verschiedenen Kameras arbeitest, kannst du diesen Vorgang wiederholen, um weitere Presets (bis zu 10) hinzuzufügen
Kamera-Preset am Empfänger wählen
Wenn du zuvor Kamera-Presets auf deinen Empfänger geladen hast, drückst du den rechten Navigationsbutton so oft, bis das „GAIN MODE“ Fenster angezeigt wird. Danach betätigst du den linken Navigationsbutton so oft, bis das Kamera-Symbol erscheint und bestätigst mit dem rechten Navigationsbutton, wodurch wieder der Home Screen angezeigt wird. Nun kannst du mit linken und rechten Navigationsbutton die vorhandenen Presets der Reihe nach anwählen.
Außer den Kamera- und möglichen Custom-Presets gibt es auch die Vorgabeoption „RØDE“, für die man die Pegeleinstellung manuell vornimmt. Hierfür RØDE Central (Desktop-Version) öffnen und in der Preset-Liste auf die drei Punkte rechts neben dem Wort „RØDE“ klicken. Dann den als Vorgabe gewünschten Gain-Wert einstellen.
Tipp
Du kannst auch eigene Presets erstellen, indem du in der Herstellerliste ganz nach unten scrollst und dort „Custom“ selektierst. Hier kannst du deinem Preset einen Namen geben (der auf dem Display des Empfängers angezeigt wird), den gewünschten Ausgangspegel einstellen und für RØDE Central eine kurze Beschreibung hinzufügen.
Hintergrundbeleuchtung und LED-Helligkeit verändern
Der Bildschirm des Wireless PRO Empfängers verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung, die du so einstellen kannst, dass sie sich nach 10 Sekunden automatisch abdunkelt. Um diese Automatik zu aktivieren, schließe den Empfänger an einen Computer oder Mobilgerät an, öffne RØDE Central und wähle bei „Dim (Backlight)“ die Option „Auto“. Wenn du die automatische Dimmung wieder deaktivieren möchtest, wähle „Off“.
Auch die LED-Helligkeit des Senders kann eingestellt werden, wenn du dir eine dezentere Optik wünschst. Gehe anschließend zu den Einstellungen und wähle in der Schaltfläche „LEDs“ entweder „Bright“ (hell) oder „Dim“ (dunkel) aus.
Ø-Button konfigurieren
Sowohl der Sender als auch der Empfänger verfügen über einen Ø-Button. Wird dieser lange gedrückt, fungiert er als Ein- und Ausschalttaste des jeweiligen Moduls. Du kannst den Button aber auch mit verschiedenen Funktionen belegen, die durch kurzes Drücken ausgelöst werden.
Empfänger (RX)
- Marker – setzt bei einer Onboard-Aufnahme auf beiden Sendern einen Marker.
- Record – startet oder stoppt die Onboard-Aufnahme auf beiden Sendern gleichzeitig.
Sender (TX)
- Marker – setzt einen Marker nur auf der Onboard-Aufnahme des betreffenden Senders
- Mute – schaltet das vom Sender an den Empfänger gesendete Signal stumm (die Onboard-Aufnahme ist hiervon nicht betroffen und läuft weiter).
Hinweis: Wenn ein Sender nicht gekoppelt ist, wird durch kurzes Drücken des Ø-Buttons der Kopplungsmodus aktiviert.
Hochpassfilter
Das Wireless PRO verfügt über ein zweistufiges Hochpassfilter für jeden seiner Sender. Ein Hochpassfilter, auch „Tiefensperre“ genannt, entfernt tiefe Frequenzen aus einem Audiosignal. Das kann nützlich sein, um den Klang klarer zu machen und auch, um Windgeräusche etwas zu unterdrücken.
Über RØDE Central kannst du das Hochpassfilter für jeden Sender separat einstellen, also 75 Hz oder 100 Hz als Eckfrequenz wählen oder das Hochpassfilter deaktivieren. Die Hochpassfilter betreffen sowohl das im Sender eingebaute Mikrofon als auch ein angeschlossenes externes Mikrofon, z. B. das mitgelieferte Lavalier II.
Firmware über RØDE Central aktualisieren
Um die Firmware deines Wireless PRO Systems zu aktualisieren, stecke den Empfänger und beide Sender in das Ladecase, verbinde dieses mit dem Computer oder Mobilgerät und öffne RØDE Central. Falls eine neue Firmware-Version für dein Wireless PRO oder das Ladecase verfügbar ist, wirst du zur Aktualisierung aufgefordert. Klicke auf "Update All", um den Vorgang zu starten, und folge den Anweisungen.
Hinweis: Die Wireless PRO Sender und der Empfänger müssen einen Batteriestand von mindestens 15 % aufweisen, damit der Aktualisierungsvorgang eingeleitet werden kann. Die Ladecase-Firmware kann nur über die Desktop-Version von Central aktualisiert werden.
Onboard-Aufnahme und 32 Bit Float
Beide Wireless PRO Sender bieten eine interne Aufnahmefunktion mit 32 Bit Float Audio. Dabei kann entweder das Signal des eingebauten Mikrofons oder das Signal eines an die 3,5 mm TRS-Buchse angeschlossenen externen Mikros aufgezeichnet werden. Dies bedeutet, dass man selbst bei einem kurzzeitigen Ausfall der Drahtlosverbindung oder bei verzerrtem Kameraton immer auf einen sauberen Reserveton zurückgreifen kann (Backup). Du kannst die Funktion ebenfalls nutzen, um den Ton ausschließlich mit den Sendemodulen aufzunehmen.
Hinweis: GainAssist kann bei Onboard-Aufnahmen nicht angewendet werden.
Was ist 32 Bit Float Audio?
Die Wireless PRO Sender zeichnen onboard im 32 Bit Float Dateiformat auf. Eine 32-Bit-Float-Aufnahme bietet eine große Dynamik – und zwar ohne Probleme, die sich typischerweise mit sehr lauten oder leisen Schallquellen ergeben.
Laute Schallquellen können die Aufnahme nicht verzerren oder übersteuern, selbst wenn der Pegel 0 dB übersteigt. 32 Bit Float erlaubt in der Post Production aber auch das Anheben von leisen Passagen, ohne dass störendes Rauschen hinzukommt. Das heißt, du erhältst immer eine einwandfreie Audioqualität, ohne dich vor der Aufnahme um Gain-Einstellungen kümmern zu müssen.
Hinweis: 32 Bit Float betrifft nur die Onboard-Aufnahmen, nicht aber das Audiosignal, welches an die Kamera ausgegeben wird.
Onboard-Aufnahme-Modi
Es gibt zwei verschiedene Aufnahmemodi für deine Wireless PRO Sender, die du über RØDE Central konfigurieren kannst: „Manual“ und „Always“.
Manual: In diesem Modus werden die Onboard-Aufnahmen gestartet beziehungsweise gestoppt, wenn du am Sender den REC-Button drückst.
Always: Wenn dieser Modus aktiviert ist, beginnt der Sender automatisch mit der Aufnahme, sobald er eingeschaltet wird. Er nimmt so lange auf, bis er ausgeschaltet wird oder die maximale Aufnahmekapazität erreicht, unabhängig davon, ob er mit dem Empfänger verbunden ist.
Wenn du möchtest, kannst du auch den Ø-Button des Empfängers zum Starten und Stoppen der Aufnahme auf dem Sender nutzen. Aktiviere dazu den „Record“-Modus (siehe den Abschnitt „Ø-Button konfigurieren“).
Hinweis: Ist ein Sender im „Manual“-Modus kann die Aufnahme mit dem Ø-Button des Empfängers genauso gestartet und gestoppt werden wie mit dem REC-Button des Senders. Ist ein Sender jedoch im „Always“-Modus, wird durch Drücken des Ø-Buttons des Empfängers eine komplett neue Aufnahme gestartet.
Onboard-Aufnahmen exportieren
Es gibt zwei Methoden, um Onboard-Aufnahmen von den Wireless PRO Sendern auf einen Computer zu übertragen. Du kannst die Dateien entweder direkt aus den Sendern heraus überspielen (direkter Export) – oder dazu RØDE Central verwenden. Während es schneller ist, die Aufnahmen direkt zu übertragen, hast du über RØDE Central auch noch Zugriff auf eventuell gesetzte Marker und eine Vielzahl von Exportoptionen. Dazu gehört das Normalisieren des Audiomaterials und die Veränderung des Dateiformats, der Abtastrate, Wortbreite und Lautheit.
Direkter Export im WAV-Format
Um Aufnahmen direkt zu exportieren, stecke die Module des Wireless PRO in die entsprechenden Ladecase-Slots und verbinde das Case über das mitgelieferte SuperSpeed USB-C Kabel mit deinem Computer. Deine Wireless PRO Sender (TX) werden als Wechseldatenträger angezeigt, genau wie eine Festplatte oder ein USB-Speichermedium. Nun kannst du die aufgenommenen Dateien direkt auf deinen Computer kopieren.
Hinweis: Wenn du diese Export-Methode auswählst, werden die Dateien in ihrem 32 Bit Float WAV Format gespeichert. Weitere Informationen findest du im Abschnitt „32 Bit Float Dateien normalisieren“.
Onboard-Aufnahmen über RØDE Central exportieren
Um Aufnahmen über RØDE Central zu exportieren, stecke die Module des Wireless PRO in die entsprechenden Ladecase-Slots und verbinde das Case über das mitgelieferte SuperSpeed USB-C Kabel mit deinem Computer. Öffne RØDE Central und wähle auf der linken Seite den Sender (TX), dessen Audiodateien du exportieren möchtest. Deine Aufnahmen werden in der linken Spalte chronologisch aufgelistet, von der neuesten zur ältesten Aufnahme.
Wenn du auf eine Aufnahme klickst, siehst du alle Wellenformdaten mit Informationen über eventuelle Audioaussetzer oder Marker in der Timeline oben in der Software. In der rechten, unteren Ecke gibt es eine Reihe von Exporteinstellungen für die ausgewählte(n) Aufnahme(n), die du anpassen kannst, bevor du auf die Schaltfläche "Exportieren" klickst.
Hinweis: Im Abschnitt „Exportmöglichkeiten“ erfährst du, wie du mehrere Aufnahmen oder Aufnahme-Abschnitte gleichzeitig exportieren kannst.
32 Bit Float Dateien normalisieren
Bei der Normalisierung von Audiodaten wird der Lautstärkepegel der gesamten Aufnahme so angepasst, dass die lauteste Stelle bei einem definierten Pegel liegt (in der Regel exakt bei oder etwas unterhalb von 0 dB, um Übersteuerungen und Verzerrungen zu vermeiden). Die meisten Schnittprogramme bieten eine Funktion, um Audioaufnahmen automatisch zu normalisieren.
Es gibt zwei Möglichkeiten, 32 Bit Float Audiodateien zu normalisieren, falls der Ton zu leise ist oder verzerrt: entweder über RØDE Central oder in deinem Schnittprogramm.
Über RØDE Central normalisieren
Wenn du deine Dateien über RØDE Central exportierst, selektiere bei den Export-Einstellungen zunächst im oberen Auswahlmenü „Custom“, dann bei Bit Depth „24 Bit PCM“ und klicke anschließend auf „Export“. Dadurch werden deine 32 Bit Float Dateien automatisch normalisiert und als 24 Bit Dateien exportiert.
Mit deinem Schnittprogramm normalisieren
Wenn du Aufnahmen direkt von den Wireless PRO Sendern kopiert oder als 32 Bit Float Dateien über RØDE Central exportiert hast, musst du sie noch in deinem Schnittprogramm normalisieren. Nach dem Import in dein Schnittprogramm kannst du die Lautstärke manuell anpassen oder die Normalisierungsfunktion der Software nutzen, um die Lautstärke automatisch zu erhöhen oder zu verringern.
32 Bit Float kompatible Video- und Audio-Software:
- DaVinci Resolve
- Adobe Premiere Pro
- Final Cut Pro
- Reaper
- Ableton Live
- Adobe Audition
- Audacity
- Pro Tools
Marker
In der Wellenformanzeige werden alle gesetzten Marker angezeigt. Dabei handelt es sich um Marker, die du manuell gesetzt hast (grüne Fähnchen), und Marker, die automatisch gesetzt werden, nämlich rote Fähnchen bei kurzen Aussetzern sowie rot markierte Bereiche bei längeren Aussetzern. Marker sind nützlich, um bestimmte Abschnitte der Aufnahme schnell zu finden.
Enthält eine Aufnahme manuell gesetzt Marker, wird neben dem Dateinamen ein Dropdown-Pfeil angezeigt. Wenn du auf diesen Pfeil klickst, wird jeder Abschnitt als eigenes „Kapitel“ angezeigt, sodass du zügig zum gewünschten Abschnitt navigieren kannst.
- Marker: Du kannst jederzeit vom Empfänger oder Sender aus einen Marker manuell setzen (siehe auch den Abschnitt „Ø-Button konfigurieren“). Manuell gesetzte Marker werden in RØDE Central als grüne Fähnchen angezeigt. Diese Marker werden nicht nur in der Wellenformanzeige dargestellt, sondern auch als Liste in einem Auswahlmenü unter jeder Aufnahme. Öffne das Menü und klicke auf einen Marker, um direkt zu diesem Abschnitt der Aufnahme zu springen.
- Aussetzer: Wenn die Qualität des Funksignals zwischen einem Sender und Empfänger während der Aufzeichnung unter den akzeptablen Bereich fällt, wird in der Onboard-Aufnahme des betreffenden Senders automatisch ein Marker gesetzt, der diesen Aussetzer mit einem roten Fähnchen kennzeichnet.
- Dropout-Bereich: Treten innerhalb von 10 Sekunden gleich mehrere Aussetzer auf, wird der komplette Bereich gekennzeichnet, was übersichtlicher ist als viele, kurz hintereinander gesetzte Marker.
Batch Export und Export Selection
Zusätzlich zur Möglichkeit, einzelne Aufnahmen zu exportieren, kannst du auch mehrere Dateien gleichzeitig exportieren. Setze hierfür Haken jeweils links neben den gewünschten Dateien und klicke anschließend auf „Export Selection“.
Du kannst auch nur einen Teil einer Aufnahme exportieren, indem du in der Wellenformanzeige mit gedrückter, rechter Maustaste den gewünschten Bereich markierst und dann auf „Export Selektion“ klickst. Außerdem kannst du gezielt den Bereich zwischen zwei Markern exportieren. Öffne hierfür das Marker-Auswahlmenü der betreffenden Aufnahme, selektiere die Marker und klicke dann auf „Auswahl exportieren“.
Setting Default File Names for On-board Recordings
Once connected to a computer running RØDE Central, you can rename each of your connected transmitters by double-clicking on each unit on the left-hand side of RØDE Central and typing in your preferred name.
You can enter any name containing letters, numbers and underscores [a-z, A-Z, _, 0-9] and then confirm the new name by simply clicking away or hitting “Enter” / “Return”. Once a Wireless PRO transmitter has been renamed, all recordings it captures from that point onwards will include this name in the filename, following a sequential number.
Aufnahmen löschen
Wenn der Speicher im Sender voll ist, werden die ältesten Aufnahmen automatisch durch neue überschrieben. Deshalb ist es ratsam, nach jeder Recording-Session sämtliche Aufnahmen zu exportieren und sie anschließend am Wireless PRO Sender zu löschen. So können dir keine Dateien verlorengehen, die du noch nicht gesichert hast.
Wie viel Speicherplatz dir noch zur Verfügung steht, kannst du in den RØDE Central „Settings“ einsehen. Klicke hierfür in der linken Spalte beim betreffenden Sender auf das Zahnradsymbol. Unterhalb der fünf Buttons ist die „Recording“-Leiste. Bei „xx hours remaining“, siehst du, für wie viel Zeit noch Speicherplatz frei ist.
Klicke auf das rote Löschen-Symbol (Mülleimer) rechts, um alle Aufnahmen des betreffenden Senders auf einmal zu löschen und bestätige mit „Delete“.
Hinweis: Es ist nicht möglich, einzelne Aufnahmen zu löschen.
Timecode mit dem Wireless PRO verwenden
Timecode ist eine Technik aus dem Film- und Medienbereich, die zur perfekten Synchronisierung von Bild- und Tonaufnahmen entwickelt wurde. Dies spart nicht nur Zeit beim Schnitt, insbesondere wenn mehrere Kameras und Audiorecorder zum Einsatz kamen, sondern dient auch als eindeutige Zeitreferenz.
Timecode funktioniert im Wesentlichen so, dass jeder Clip mit einer genauen Startzeit gekennzeichnet wird. Diese Zeitangaben sind framegenau, das heißt, die Clips können auf den Bruchteil einer Sekunde genau angelegt werden, selbst wenn die einzelnen Aufnahmen zu unterschiedlichen Zeiten gestartet oder gestoppt wurden.
Timecode mit dem Wireless PRO
Wireless PRO verwendet den Timecode-Standard SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) mit LTC-Kodierung (Linear Timecode), dem heute am weitesten verbreiteten Format. Der Wireless PRO Empfänger fungiert als „Quelle“ (Master) in einem Timecode-Setup, was bedeutet, dass der Timecode vom Wireless PRO generiert und von anderen „Sync“-Geräten, wie Kameras und Audiorecordern, empfangen wird.
Wireless PRO gibt den Timecode als Audiosignal aus. Wenn deine Kamera Timecode akzeptiert, zeichnet sie diese Daten direkt in den Videodateien auf. Ist dies nicht der Fall, kannst du das Timecode-Audiosignal (wie ein Mikrofonsignal) in den Mikrofon- oder Aux-Eingang deiner Kamera einspeisen. Dieses Audiosignal wird dann später von deiner Schnittsoftware als Timecode erkannt.
Der Wireless PRO Empfänger (RX) sendet automatisch Timecode an die Sender (TX). Dort wird er (unhörbar) zusammen mit dem Audiosignal onboard aufgezeichnet. Dennoch musst du den Timecode auch auf deiner/deinen Kamera(s) aufzeichnen, damit deine Videodateien ebenfalls diese Synchroninformation haben.
Timecode aktivieren
Um Timecode auf deinem Wireless PRO zu aktivieren, verbinde den Empfänger (RX) mit deinem Computer oder Mobilgerät und öffne RØDE Central. Klicke in RØDE Central im linken Menü auf „Wireless PRO RX“, klicke in der Mitte auf den schwarzen Button neben „Timecode“ (wird grün) und klicke anschließend auf das Feld „Timecode Modes“. Hier siehst du eine Liste der verfügbaren Timecode-Modi (mehr dazu gleich). Klicke auf „Show Mode on Wireless PRO“ (in der App-Version: „Show on RX“), der Button wird grün, bei allen Modi, auf die du später Zugriff möchtest, und dann rechts unten auf „Apply“.
Sobald die ausgesuchten Timecode-Modi auf das Wireless PRO geladen wurden, kannst du sie am Empfänger aufrufen, indem du den linken und rechten Navigationsbutton gedrückt hältst, mit dem linken Navigationsbutton durch die Modi blätterst, bis der gewünschte Modus erscheint, und diesen dann mit dem rechten Navigationsbutton bestätigst.
Hinweis: Damit Wireless PRO aktiv Timecode generieren kann, muss der Empfänger (RX) eingeschaltet sein. Wenn sich der Empfänger ausschaltet, sich entkoppelt oder außer Reichweite gerät, läuft der Timecode auf den Sendern weiter, bis sie den Empfänger erneut erkennen. Anschließend erfolgt eine nahtlose Neusynchronisierung. Damit die Onboard-Aufnahmen auch wirklich mit Timecode-versehen werden, muss diese Funktion zuvor in RØDE Central aktiviert worden sein, und die Aufnahme muss bei stabiler Funkverbindung gestartet werden.
Timecode-Modus 1 (3,5 mm und USB, Merged)
Dies ist höchstwahrscheinlich der Modus, der zu deinem Setup passt. Im Modus 1 wird das Audiosignal beider Sender summiert und über den linken Kanal des Empfängers ausgegeben, das Timecode-Signal dagegen über den rechten Kanal (betrifft sowohl die 3,5 mm TRS Buchse als auch den USB-C Anschluss). Dies bedeutet, dass deine Kamera den Timecode auf dem rechten Kanal und das Audiosignal auf dem linken Kanal aufnimmt. Verwende diesen Modus, wenn die Kamera oder der Recorder keine Timecode-Funktion hat.
Timecode-Modus 2 (USB mit Headset, Split)
Modus 2 ist geeignet, wenn du ein Headset an die 3,5 mm TRRS-Buchse des Empfängers angeschlossen hast und die Audiosignale von beiden Sendern und dem Headset-Mikrofon auf getrennten Kanälen aufzeichnen möchtest. In diesem Modus wird über USB links das Audiosignal des Headset-Mikrofons und rechts der Timecode ausgegeben. Die beiden Sender (TX1, TX2) zeichnen ihr jeweiliges Audiosignal onboard auf. Alle drei Audiosignale (TX1, TX2, Headset-Mikrofon) werden zusammengeführt und zu Monitorzwecken über die 3,5 mm TRRS-Buchse des Empfängers an den Kopf- beziehungsweise Ohrhörer des angeschlossenen Headsets ausgegeben.
Timecode-Modus 3 (USB mit Headset, Merged)
Modus 3 funktioniert genauso wie Modus 2, außer dass nun über USB links die Summe aller drei Mikrofone (TX1, TX2, Headset-Mikrofon) ausgegeben wird, und nicht nur das Signal des Headset-Mikrofons.
Timecode-Modus 4 (USB mit Kopfhörern, Merged)
Modus 4 funktioniert genauso wie Modus 3, ist jedoch für Kopfhörer-Monitoring optimiert (das heißt, es gibt keinen Headset-Mikrofoneingang). Der USB-Ausgang enthält links das summierte Signal beider Sender (TX1 und TX2) und den Timecode. An die 3,5 mm TRRS-Buchse des Empfängers kann ein Kopfhörer angeschlossen werden, um das Audiosignal während er Aufnahme zu kontrollieren.
Timecode-Modus 5 (nur Timecode/Jam Sync)
Im Modus 5 wird vom Empfänger ausschließlich der Timecode ausgegeben, sowohl über USB als auch über die 3,5 mm TRRS-Buchse, und zwar jeweils auf beiden Kanälen (links und rechts). Verwende diesen Modus mit Kameras oder Geräten, die Timecode unterstützen.
In diesem Modus kannst du das Wireless PRO als Clock Source verwenden, um mehrere Kameras oder andere Geräte miteinander zu synchronisieren. Dies wird durch Jam Sync erreicht: Der Wireless PRO Empfängers verbindet sich vorübergehend mit jedem deiner Geräte, um den internen Timecode-Generator jedes Geräts zu synchronisieren.
Die Verwendung der Jam-Sync-Methode kann im Laufe der Zeit zu geringen Schwankungen in der Synchronisation zwischen deinen Geräten führen („Drift“), da die internen Generatoren nicht perfekt aufeinander abgestimmt sind. Es ist daher empfehlenswert, etwa alle vier (4) Stunden oder immer dann, wenn du deine Kameras aus- und wieder einschaltest, einen Jam Sync durchzuführen, um eine genaue Synchronisierung zu gewährleisten.
Hinweis: In Modus 5 wird ein sehr lautes Timecode-Signal ausgegeben, das dem SMPTE-Standard entspricht. Daher ist es wichtig, dass du in diesem Modus keine Kopfhörer an den Wireless PRO Empfänger anschließt oder dieses Signal über deine Kamera abhörst. Wenn deine Kamera jedoch das an sie gesendete Timecode-Signal nicht erkennt, könntest du testweise den Ausgangspegel am Wireless PRO-Empfänger erhöhen – einige Kameras erkennen nämlich nur sehr laute Timecode-Signale.
Frame Rate
Bevor du eine Aufnahme mit Timecode startest, ist es wichtig, die Frame Rate festzulegen (bzw. zu ermitteln), mit der gefilmt wird, und den Timecode entsprechend einzustellen. Wenn die Frame Frate nicht mit dem Filmmaterial übereinstimmt, wird die Synchronisierung unterbrochen oder erst gar nicht synchronisiert.
Wenn die von dir gewählte Frame Rate höher ist als die für Wireless PRO zur Verfügung stehenden (siehe nachfolgende Liste), dann wähle die Option aus, die einen ganzzahligen Teiler bildet, also z.B. genau dem halben Wert entspricht (wenn du mit einer Frame Rate von 47,96 fps aufnimmst, wähle 23,98 fps aus).
- 23.98 fps
- 24 fps
- 25 fps
- 29.97 DF (Drop Frame)
- 29.97
- 30 fps
Hinweis: Bei einigen Kameramodellen kann man 29.97 wählen, allerdings ohne dass angegeben ist, ob es sich dabei um Drop Frame handelt. In diesem Fall solltest du in dem Handbuch deiner Kamera nachsehen, um welches Format es sich exakt handelt.
Real Time
Du kannst wählen, ob du den Timecode des Wireless PRO in „Echtzeit“ oder im „kontinuierlichen“ Modus generieren möchtest. Bei letzterem kannst du selber einen Startpunkt auswählen. Der Echtzeitmodus spiegelt die tatsächliche Zeit in deiner Region wider (bestimmt durch „Clock and Device Time“ in RØDE Central) und wird als 24-Stunden-Zeit mit Sekunden und Frames im Format HH:MM:SS:FF angezeigt. „14:34:42:12“ steht beispielsweise für 14:34 Uhr, 42 Sekunden und 12 Frames.
Wenn du die Echtzeitfunktion deaktivierst, beginnt der Timecode des Wireless PRO stattdessen kontinuierlich hochzuzählen, und zwar ab dem Zeitpunkt, den du durch Klicken auf den „Reset“-Button in RØDE Central bestimmst.
Wireless PRO an eine Kamera anschließen, die Timecode unterstützt
Wenn deine Kamera Timecode unterstützt, kann sie den Video-Aufnahmen das vom Wireless PRO gesendete Timecode-Signal als Metadaten hinzufügen. Verwende bei solchen Kameras den Timecode-Modus 5, um sicherzustellen, dass das Timecode-Signal laut und deutlich übertragen wird.
Viele Kameramodelle verfügen über einen speziellen Timecode-Port. In diesem Fall benötigst du gegebenenfalls einen Adapter, um den 3,5 mm Ausgang des Wireless PRO Empfängers mit dem entsprechenden Anschluss deiner Kamera zu verbinden. Achte dabei darauf, einen hochwertigen Adapter zu verwenden, um Probleme zu vermeiden.
Sollte deine Kamera das übertragene Timecode-Signal nicht erkennen, vergewissere dich, dass auf deinem Wireless PRO die neueste Firmware installiert ist und der Timecode-Modus 5 eingestellt ist. Erhöhe außerdem den Ausgangspegel am Empfänger.
Nachfolgend findest du eine Reihe von Kameramodellen, die Timecode unterstützen. Generell funktioniert damit aber jede Kamera beziehungsweise jedes Gerät, das den SMPTE-Standardformat unterstützt:
* Diese Kameramodelle unterstützen keinen Timecode, du kannst natürlich den Timecode immer noch als Audiospur aufzeichnen, siehe nachfolgenden Absatz.
Wireless PRO an ein Gerät anschließen, das Timecode nicht unterstützt
Wenn dein Kameramodell Timecode nicht nativ unterstützt, wie etwa die Sony A7s III, die Canon EOS R5 oder die Panasonic Lumix GH5, musst du den Timecode als Audio-Signal über den Mikrofoneingang aufzeichnen (quasi wie ein Mikrofonsignal).
Verwende dazu das mitgelieferte 3,5 mm TRS auf TRS Kabel RØDE SC2 und wähle am Wireless PRO den Timecode-Modus 1 aus. Wenn du das Audiosignal (Mikrofonsignal) über USB ausgibst, um es beispielsweise auf einem Smartphone aufzunehmen, verwende den Timecode-Modus 2, 3 oder 4. Im folgenden Abschnitt erfährst du, wie du dein Filmmaterial in der Post Production synchronisieren kannst.
Video- und Audiosignal in der Schnittsoftware synchronisieren
Die Synchronisierung von Video- und Audiodateien in deiner Schnittsoftware hängt davon ab, ob deine Kamera Timecode unterstützt oder nicht. Ist dies nicht der Fall, benötigst du eine Schnittsoftware, welche den Audio-Timecode umsetzen und auf die Metadaten der Videodatei anwenden kann. Dies ist nicht möglich mit Premiere Pro oder Final Cut Pro. Verwende daher eine Software verwenden, die dies kann (wir empfehlen hierfür DaVinci Resolve), um die Dateien auf deiner Timeline auszurichten, und diese Timeline-Daten dann in deiner bevorzugten Software zu übertragen. Für diese Fälle haben wir Leitfäden zum Download bereitgestellt:
Hinweis zu Timecode-Beschränkungen
Kameras und andere Aufnahmegeräte unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie die interne Synchronisation von Video- und Audiodateien handhaben und wie sie Timecode akzeptieren. Dies kann einige Konsequenzen für die Timecode-Synchronisierung haben.
Während das Wireless PRO System intern perfekt zwischen Empfänger und Sender synchronisiert ist, besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit (abhängig von einer Vielzahl an Variablen in den anderen Geräten, die du verwendest), dass deine Video- und Audiodaten geringfügig asynchron sind. Der Versatz kann im Extremfall ein oder zwei Frames betragen.
Trotzdem ist es schneller, die Dateien mit Timecode zu synchronisieren und sie dann um ein oder zwei Frames zu korrigieren. Es ist außerdem empfehlenswert, ganz klassisch eine Klappe (oder einfach ein Klatschen) aufzunehmen, die auf allen deinen Video- und Audioaufnahmen zu sehen beziehungsweise zu hören ist. Sobald du deine Dateien mithilfe des Timecodes synchronisiert hast, kannst du dies als Referenzpunkt verwenden, um die Synchronisierung des Video- und Audiosignals bei Bedarf zu korrigieren.